Stabat Mater
Leid und Licht
Unsere Motivation
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Stabat mater – Marias Gesichter, diese bekannten und weniger bekannten Stücke, wobei die Werke aus dem Stabat mater von Batista Pergolesi kurz vor seinem frühen Tode geschrieben wurden, sind ohne Zweifel Perlen der klassischen Musik. Diese Musik und das Thema berührt Menschen jeglichen Alters und verschiedenster Herkunft.
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In der Osterzeit eine Aufführung zu dem Thema Tod und Leben Menschen zu Ohr und Gesicht zu bringen, bringt Bewusstsein über die Metamorphose, durch welche die Natur in dieser Jahreszeit geht. Es kann Einsicht entstehen in Prozesse wie vom Sandkorn zur Perle oder von der Raupe zum Schmetterling und über tiefgreifende Bewegungen vom Leben und Sterben, welchen wir alle uns früher oder später unterziehen müssen.
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In einer Zeit in der die Erde, unsere Ernährerin (Mutter), in grossem Umbruch ist und Zerstörung und Ausbeutung tagtäglich erfährt und viele Menschen auf der Flucht oder in Lebenskrisen sich befinden, ist es für uns ein grosses Bedürfnis, mit der Kunst ein Zeichen für die Liebe und die Hoffnung zu setzen. So wie uns Pergolesi mit seiner Musik vom Tod in die Auferstehung führt und die Herzen wärmt und berührt.
Das Besondere an dieser Aufführung
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Wir wagen es, nicht nur musikalisch eine aussergewöhnliche Kombination in Form von Stimme, Flöte und Orgel, also drei „Bläserinnen“ in einzelnen Duetten aus dem Stabat Mater von Pergolesi erklingen zu lassen, sondern auch noch die Urform des Theaters, Panto – Mime, welche ursprünglich aus der Antike eine kultische Geste war, einfliessen zu lassen.
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Theos – Gott, tros – der Arzt, Theater – der göttliche Arzt, also die wiederverbindende Geste in Form der Pantomime. Panto – das Ganze, mime – zur Darstellung bringen. Mit subtilen Bewegungen, mit verdecktem Gesicht, werden Gesten wie Andeutungen auf Jesus am Kreuz, die Mutter die ihren Sohn hält und das letzte Abendmahl dem Publikum auf besondere Weise neu erlebbar gemacht. In stillen Sequenzen als auch zu wiederholten Motiven der Musik.
Was hat das Ganze mit Dir zu tun? Warum berührt uns heute noch diese Geschichte so sehr? Was geht in Resonance? Resonare– Klingen? Klang?
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In diesem Projekt wird die fast vergessene Form der Pantomime wieder in ihrer ursprünglichen Art unter die Leute gebracht.
Lukas Dreyfus, Pantomime
Ein zentrales Anliegen seiner künstlerischen Arbeit liegt darin, die weitgehend in Vergessenheit geratene Elementar Pantomime nach E. G. Böttger (Gründer der Mime Bern) und das im gleichen Sinne in Biel/Bienne nicht mehr existierende „theatre du geste“ von Paul Gerber, wieder zu beleben. Seine Vision ist, eine Theater-Therapie Form zu entwickeln, welche den inneren Frieden vertieft und das Bewusstsein erweitert.
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Er ist freischaffender Pantomime und Therapeut.
Seit 5 Jahren führt er eine eigene Craniosacral Therapie Praxis in Biel und St-Imier. Er absolviert zurzeit eine Weiterbildung in pränatal und Geburtstherapie.
Pantomime praktiziert er seit über 10 Jahren. Er genoss eine langjährige Ausbildung in Elementar Pantomime bei Christoph Stämpfli (Mime Bern) in Spiez und hospitierte bei verschiedenen Schauspielern und Eurythmisten wie Clemens Leuthard (CH) und Marc Belbeoch (FR). Er besuchte Kurse an verschiedene Theaterschulen: Schule für erweitertes Theater in Berlin, Theaterschule am Goetheanum in Dornach und den Theatervorkurs an der HKB Bern.
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In den letzten Jahren realisierte er eigene Pantomimeprojekte in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern:
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Die Zauberflöte – ihre Essenz, 4.9.2016 (Stadtkirche Biel)
Ringende Seele, 28.5.2017, Pantomimestück mit Musik, inspiriert durch Goethes Faust (Ligerz)
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Mehrere Projekte unter dem Titel Klangflügel (Stücke mit Pantomime und Musik):
• Abstieg und Hingabe 5.11.2017
• Geboren werden 24.12.2017
• Une vie 2.6.2018.
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Lukas Dreyfus entwickelt fortlaufend neue Pantomime Stücke und leitet regelmäßig Pantomime Kurse in Biel in der KuFa. Im Juni 2018 gab er eine Lehrerweiterbildung in Pantomime an der Musikschule Langenthal. Auf Einladung der Holy-Land-Trust Org. unterrichtete er im August 2018 in Bethlehem (Israel/Palestina). Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit der Universität Bethlehem sind in Vorbereitung.
Andrea Ottapi Fattebert, Flöte
Après un diplôme d’enseignement de ûte à bec au Conser- vatoire de Lausanne, Andrea Ottapri Fattebert poursuit saformation au Centre de musique ancienne à Genève dans la classe de Lorenzo Alpert, et chez Pedro Memelsdorff à Bologne. Elle étudie ensuite la ûte traversière baroque au-près de Serge Saitta à Lyon. Elle participe à de nombreux concerts en Suisse et à l’étranger avec différents ensemblesde musique ancienne (Modo antiquo de Florence, Weima- rer Barockensemble, Ensemble vocal Hémiole), avant de seconsacrer davantage à l’enseignement. Le travail avec ses élèves l’amène à étudier la psychologie et à se spécialiseren psychothérapie et psychanalyse.
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Anne-Claude Burnande-Mauri, Orgel
Anne-Claude Burnand-Mauri a débuté ses études d'orgue à 14 ans dans la classe de Claude Reutter à Yverdon. Après un certi cat, elle a poursuivi ses études en classe professionnelle au Conservatoire de Lausanne dans la classe d'André Luy dans la-quelle elle a obtenu un Diplôme d'enseignement en 1986 ainsi qu'une virtuosité 1erPrix en 1989. Parallèllement, elle a tenu les orgues du Temple de Pully-Nord durant 7 ans, puis est devenue co-titulaire au Temple de Nyon durant 2 ans. Depuis 1991,Anne-Claude Burnand-Mauri est titulaire des orgues du Temple du Prieuré à Pully. Bien que donnant régulièrement des récitals, Anne-Claude Burnand apprécie tout particulièrement l'accompagnement de solistes instrumentistes et chanteurs ainsi que de choeurs. Elle a collaboré avec plusieurs choeurs, notamment pour l'interprétation du Requiem de Duru é à Saint-François et à Romainmôtier.